Pressemitteilung vom 12.09.2023


„Von Zeit zu Zweit“ Carolin Beyer und Marie-Luise Beyer im kuenstlerischen Dialog

Hamburg, 12.09.2023 - Bluehende Gaerten im Sommer, schneebedeckte im Winter, das gemeinsame Zuhause in Hamburg Harvestehude oder Menschen am Strand –Mutter und Tochter, Marie-Luise Beyer und Carolin Beyer, treffen sich zu einem kuenstlerischen Austausch in der Galerie im Elysée und zeigen ihre atmosphaerischen Werke. Für Marie-Luise Beyer ist es eine Premiere, ihre Tochter hat bereits viermal in der Galerie im Elysée ausgestellt. 

Schon früh führte die Künstlerin Marie-Luise Beyer ihre Tochter Carolin Beyer an die Malerei heran und weckte damit ihre andauernde Faszination für Kunst. Auf Familienausflügen und gemeinsamen Wanderungen waren Zeichenstift und Papier immer dabei, später wirkte die erwachsene Tochter als Lehrerin. Bis heute verbringen die beiden gern Zeit im gemeinsamen Garten und auf Ausflügen –zum Miteinandersein und Miteinandermalen.

Bereits mehrfach haben die beiden gemeinsam ausgestellt. Während sich Marie-Luise Beyer vor allem auf die vielen Facetten von Natur und Landschaft konzentriert, ist Carolin Beyers Blick auf Menschen in ihrer Umgebung fokussiert. Aber nicht nur zwischen den Künstlerinnen, sondern auch bei ihren Werken besteht eine Verbindung –die Bilder vereinen ihre Hommage an das Leben: Natur, Freude und Vergänglichkeit.

Der im Juli verstorbenen Galeristin Christa Block war die Ausstellung der beiden Malerinnen besonders wichtig. Sie freute sich auf die stimmungsvollen Werke und darauf, gemeinsam mit den Künstlerinnen und den Betrachtern auf eine Entdeckungsreise der eigenen Erinnerungen zu gehen. Kunst war ihre große Leidenschaft und aus dem Wunsch heraus, regionale Künstler zu fördern und einen Ort zu schaffen, der allen Besuchern und Hotelgästen Kunst zugänglich macht, initiierte sie 1985 die Galerie im Grand Elysée Hamburg. Seitdem hat sie hier einer Vielzahl von Künstlerinnen und Künstlern einen Ort zur Ausstellung geboten, sie in ihrer Arbeit bestärkt und sie auf vielfältige Weise in ihrem Werdegang unterstützt. 

Carolin Beyer (*1962) lebt, lehrt und arbeitet in Hamburg und hat hier auch an der Hochschule für Gestaltung (heute Teil der HAW) studiert. Den Fokus ihrer Malerei richtet sie auf den Menschen, mittels ihrer Figuren tritt sie mit dem Betrachter in einen Dialog. Bekannt ist sie insbesondere für ihre treffenden Porträts, in denen sie, wie sie sagt, einen Menschen in seiner Ganzheit erfassen und in Pinsel und Farbe festhalten möchte. Die Künstlerin versucht, die Seele, den Kern der Persönlichkeit des dargestellten Menschen hinter seinem äußeren Erscheinungsbild zu ergründen und zu zeigen. Auch für die Figuren, die Carolin Beyer in ihren Bildern in Landschaften platziert, gilt, dass der in der Rezeption ihrer Arbeiten häufig zitierte „zweite Blick“die Aufmerksamkeit des Betrachters auf eine andere Ebene jenseits der sichtbaren lenkt. Durch die Verfremdung von Figur und Landschaft eröffnen sich gedankliche Räume für die eigene Interpretation: persönliche Erinnerungen und ganze Geschichten werden heraufbeschworen. Der Mensch im Kontext der Natur, in der er sich zurechtfinden muss, interessiert Carolin Beyer. Aber auch die Natur selbst fasziniert sie. Carolin Beyers Arbeiten befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen. 

Marie-Luise Beyer (*1934) lebt und arbeitet mit ihrer Tochter im gemeinsamen Haus in Hamburg. Sie absolvierte ein Studium im Bereich Textildesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Ihre Motive findet sie hauptsächlich in der Betrachtung von Natur und Landschaft, sei es auf Spaziergängen zuhause in Hamburg, in Nordfriesland oder am Mittelmeer. Insbesondere Aufenthalte in Spanien und ihre Faszination vom Licht am Mittelmeer führten dazu, dass Marie Luise Beyer in ihren Bildern auch die heimische, norddeutsche Umgebung in leuchtende Farben taucht. Mit malerischen Mitteln versucht sie, sich dem Wesen der Dinge anzunähern. Die Landschaft interpretiert sie beinahe ausschnitthaft als Sinnbild des Augenblicks, zugleich aber auch des Vergänglichen, um ihr ganzes Wesen zu erfassen. Trotz oder gerade wegen des auf den ersten Blick oft unspektakulären Charakters ihrer Motive, vermag Marie-Luise Beyer es, dem Betrachter atmosphärische Stimmung zu vermitteln.  

Grand Elysée Hotel Hamburg, Rothenbaumchaussee 10, 20148 Hamburg

Kunstgenuss auf Augenhöhe: Die Sammlung Block im Grand Elysée Hotel Hamburg 

Mit über 1.200 Gemälden, Aquarellen, Grafiken, Skulpturen und Fotografien ist die Sammlung Block im Grand Elysée Hotel Hamburg eine der bedeutenden Privatsammlungen gegenständlicher Kunst in Norddeutschland. In themenorientierten Dauerausstellungen werden über 850 Exponate in den Foyers und Restaurants, Veranstaltungsräumen sowie in den Hotelfluren und Suiten präsentiert. 

Hamburg, 12. September 2023 

 

Bildlinks: 

Bild_1: Gruppenbild von links: Daniel Kaiser, Chef der Kulturredaktion-NDR 90,3, Carolin Beyer, Marie-Luise Beyer, Christina Block, Botschafterin des Grand Elysée Hamburg 

Bild_2: Carolin Beyer, „Marie-Luise malt im Garten“, 30x24 cm, Acryl auf Leinwand, 2023 

Bild_3: Carolin Beyer, Harvestehuder Weg”, 70x50 cm, Acryl auf Leinwand, 2021

Bild_4: Marie-Luise Beyer, „Carolin mit Sonnenhut“, 40x30 cm, Acryl auf Leinwand, 2004

Bild_5: Marie-Luise Beyer, „Brücke“, 80x94 cm, Acryl auf Leinwand, 2017

Fotonachweis: Galerie im Elysée / Barbara Kloth 

 

Pressekontakt: 

Meike Woermann 

Kuratorin Sammlung Block und Galerie im Elysée

E-Mail: meike.woermann(at)grand-elysee.com 

Tel. (040) 41412-825

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