Pressemitteilung vom 13.09.2022


Große Freiheit - Die Galerie im Elysée zeigt Arbeiten der beiden Hamburger Künstlerinnen Ulla Kutter und Ute Martens

„Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kuehnheit und Erfindung“, so lautet ein Zitat des franzoesisch-rumaenischen Autors und Malers Eugène Ionesco.

Kühnheit und Phantasie zeichnen auch die Arbeiten der beiden Hamburger Malerinnen Ulla Kutter und Ute Martens aus, die ihre ganz eigene Realität erschaffen. Das intensive Sehen und Wahrnehmen bewirkt die persönliche Interpretation einer Situation und findet Ausdruck in kraftvollen Hafen- und Landschaftsbildern. In dreierlei Hinsicht ist der Ausstellungstitel passend: Die „Große Freiheit“ bezeichnet sowohl Hamburgs bekannte Kiez-Meile als auch das Gefühl, welches uns beim Anblick weiter Landschaften überkommt. Und nicht zu vergessen die oben beschriebene künstlerische Freiheit, die die Malerinnen in ihren Arbeiten ausdrücken.

Eine Auswahl aktueller Bilder der beiden renommierten Künstlerinnen präsentiert jetzt die Galerie im Elysée bis zum 9. November 2022.

Ulla Kutter (*1960) porträtiert die zerbrochenen, chaotischen und leuchtenden Aspekte des alltäglichen Lebens – sie nimmt an ihrer Umgebung teil und macht daraus Kunst. Ihr Augenmerk gilt den faszinierenden Alltagsszenen, die den meisten Menschen entgehen, weil sie schnell von A nach B möchten oder an anderes denken. Die Wahrnehmung der Umgebung von Ulla Kutter wird durch den Fokus auf disharmonische Kompositionen und deren Ästhetik geprägt.

Je weniger hübsch und malerisch die Umgebung ist, desto spannender ist sie für Ulla Kutter. Die Künstlerin macht viele eigene Fotos, um eine sehr verdichtete Szene zu finden. Oft nutzt sie mehrere Fotos für ein Bild. Nach einer raschen Vorskizze bedient sie sich an den traditionellen Techniken alter niederländischer Meister und verwendet in zwei Schichten Öl auf Leinwand. Der Prozess des farbempfindlichen, weichen und langsamen Malens steht dabei im Kontrast zur Geschwindigkeit und Gleichgültigkeit des Alltags. Die Künstlerin arbeitet als Malerin und als Sozialarbeiterin in ihrer Heimatstadt Hamburg.

Ute Martens (*1964) war viele Jahre als freiberufliche Illustratorin für verschiedene Kinder- und Jugendbuchverlage tätig und arbeitete unter anderem als freie Portraitzeichnerin für das Hamburger Abendblatt. Schon ihre angewandten Arbeiten und Illustrationen sind vom Realismus und lebendigen Detailreichtum geprägt. Das Narrative und die naturalistische Auffassung haben auch ihre freischaffende Malerei, der sie sich heute in erster Linie widmet, stark beeinflusst.

Und doch bedeutet Realistische Malerei für die Künstlerin nicht nur, das Gesehene wiederzugeben. In ihrer Malerei nimmt sie die Welt mit ihren Sinnen wahr, und wie durch eine Art inneren Filter entsteht in ihren Bildern eine neue Sicht der Dinge. Das intensive Beobachten und Bewusstwerden findet Ausdruck in kraftvollen Landschaftsbildern in Acryl oder Öl. Sie haben oft den nordischen Himmel, die Weite, die Nordsee, Hamburg, den Hafen und das Herbe und Raue zum Thema. Mit Farbe, Form und Geste entwickelt Ute Martens einen lebendigen Duktus und eine differenzierte Farbigkeit. Eine zufällige malerische Geste steht dem bewusst gesteuerten Strich gegenüber. So entsteht aus abstrakten Details ein konkretes lebendiges Ganzes.

Grand Elysée Hotel Hamburg, Rothenbaumchaussee 10, 20148 Hamburg

Kunstgenuss auf Augenhöhe: Die Sammlung Block im Grand Elysée Hotel Hamburg
Mit über 1.300 Gemälden, Aquarellen, Grafiken, Skulpturen und Fotografien ist die Sammlung Block im Grand Elysée Hotel Hamburg eine der bedeutenden Privatsammlungen gegenständlicher Kunst in Norddeutschland. In themenorientierten Dauerausstellungen werden über 850 Exponate in den Foyers und Restaurants, Veranstaltungsräumen sowie in den Hotelfluren und Suiten präsentiert.

Bildunterschriften:
Bild_1: Gruppenbild von links: Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg, Ute Martens, Ulla Kutter, Christina Block
Bild_2: Gruppenbild von links: Ulla Kutter, Ute Martens, Veronika Schöne, Kunsthistorikerin und Autorin
Bild_3: Ute Martens, „Große Freiheit“ (Ausschnitt) 130x180cm, Acryl auf Leinwand, 2022
Bild_4: Ulla Kutter, „Teufelsbrück“ (Ausschnitt) 100x100 cm, Öl auf Leinwand, 2019

Fotonachweis: Galerie im Elysée / Barbara Kloth

Hamburg, 13. September 2022

Pressekontakt:
Tanja Bartnitzki
Kuratorin Sammlung Block
Tel. (040) 41412-825
E-Mail: Tanja.Bartnitzki(at)Grand-Elysée.com

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