Pressemitteilung vom 10.04.2017


Ausstellungseröffnung in der Galerie im Elysée: Prof. Christian Hahn mit seinen Studierenden Marlen Hacker, Lilian Niese, Nasim Pachi, Marlen Schulz, Kai Würbs

„Die Ausstellung ist so konzipiert, dass sie das gegenstaendlich-malerische Programm der Galerie im Elysee fortsetzt. Die Bilder sind gepraegt von unterschiedlichen Positionen, allen gleich ist dabei der Bezug zum Realismus und dass ihnen eine erzaehlerische Grundstruktur innewohnt“, erklaert Prof. Christian Hahn. „Kunst sollte unterschiedliche, individuelle Auffassungen zulassen, aber gleichzeitig liegen gerade der Malerei Kategorien zugrunde, also Gesetzmaeßigkeiten, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben.

Ich zeige meinen Studenten einen formalen malerischen Kontext auf, in dem sie arbeiten können und darüber hinaus gebe ich ihnen z. B. hinsichtlich Technik und Komposition Anregungen, damit sie ihre individuelle Ausdrucksform entwickeln.“ Galeristin Christa Block sagt: „Ich freue mich, dass wir mit dieser Ausstellung die Aufmerksamkeit einmal mehr auf den Kunstnachwuchs lenken. Seit Gründung der Galerie im Elysée vor 30 Jahren gilt mein Interesse der gegenständlichen Malerei aus dem norddeutschen Raum und meine große Begeisterung der Förderung des Nachwuchses. Es ist schön, dass wir jetzt wieder einmal beides verbinden können. Den Besuchern der Galerie im Elysée präsentiert sich in den nächsten Monaten eine äußerst spannende Ausstellung mit den eindrucksvollen Arbeiten der Studierenden und ihres Lehrenden, der die Eigenständigkeit und die Potentiale seiner Studenten in bemerkenswerter Form fördert und fordert.“

Über die Ausstellenden und ihre Arbeiten
Die Tradition der Figuration in der Malerei findet sich auch im Kunstbereich des Department Design an der HAW wieder. Die Arbeiten, die in der Galerie im Elysée präsentiert werden, zeigen zudem die individuelle Auffassung und den ganz persönlichen und künstlerischen Stil der Studierenden und ihres Professors.

Marlen Hacker ist inspiriert durch alte Fotos. Ihre besondere Fähigkeit ist es, das Abgebildete auf die visuelle Essenz zu reduzieren und dennoch eine Leichtigkeit zu behalten. Mit präzisem malerischen Gestus schafft sie Bilder von poetischer, erzählerischer Kraft. Das Interesse von Lilian Niese gilt der klassischen Portraitmalerei. Sie zieht Formen zusammen und schafft auf diese Weise eine Abstraktion, eine Vereinfachung, die an die Neue Sachlichkeit erinnert. Ihre Darstellung ist liebevoll, aber distanziert. Nasim Pachi setzt sich in ihrer realistischen Malerei mit ihrer Identität als persische Frau auseinander. Sie konfrontiert in ihren Bildern die Grundzüge westlicher Kultur und Haltung mit persischen und asiatischen Kulturelementen und erzeugt dadurch gleichzeitig Dialog und Spannung.
Ein virtuoser Spagat zwischen freier Geste und konstruiertem Raum prägt die Arbeiten von Marlen Schulz. Der Alltag, den sie in ihren Bildern thematisiert, wird zum inspirierten Spannungsfeld und zum Spiel mit einer „kalkulierten Spontaneität“.
 
In den Arbeiten von Kai Würbs finden sich Bezüge zur malerischen Tradition des 19. Jahrhunderts. Der Betrachter fühlt sich an den Bildhumor Carl Spitzwegs erinnert. Kai Würbs versteht es ebenfalls, subtilen Humor zu erzeugen und schafft durch eine reduzierte Komposition eine zeitgemäße und eigenständige Bildauffassung.
 
Mit zahlreichen internationalen Ausstellungen ist Prof. Christian Hahn ein bereits  langjährig erfolgreicher, freischaffender Maler. Der Künstler arbeitet in seinen Bildern mit Fragmenten, die collagenhaft wie eine surreale Erzählung wirken. Dieser Pop-Surrealismus charakterisiert seine Arbeiten, die unterschiedliche Stilelemente und formale Argumente vereinen. Seit 2010 lehrt er als Professor für Malerei an der HAW.
Die Ausstellung ist in der Galerie im Elysée von Montag, 10. April 2017 an täglich bis Montag, 3. Juli 2017 zu sehen.
 
Kunstgenuss auf Augenhöhe: Die Sammlung Block im Grand Elysée Hotel Hamburg
 
Mit über 1.100 Gemälden, Aquarellen, Grafiken, Skulpturen und Fotografien ist die Sammlung Block im Grand Elysée Hotel Hamburg eine der bedeutenden Privatsammlungen gegenständlicher Kunst in Norddeutschland. In themenorientierten Dauerausstellungen werden über 850 Exponate in den Foyers und Restaurants, Veranstaltungsräumen sowie in den Hotelfluren und Suiten präsentiert.

Pressekontakt

Email: christina.schreiner
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Ansprechpartnerin

Christina Schreiner